Deutschlandtour

Mittwoch, 04.09.2013

Wir schreiben das Jahr 2013. Am 28. Juli um ca. 9 Uhr überschreite ich die Slowakisch-Österreichische Grenze. Im Schlepptau befinden sich Jana meine Arbeitskollegin, Dolmetscherin und beste slowakische Freundin und Majo mein Mitbewohner, Hobbytuner, Autoliebhaber und bester slowkakischer Kumpel. Diese zwei haben sich erst am Abend davor kennengelernt. Ob das über eine Woche gut geht sollte sich noch zeigen. Mit diesen Beiden verbringe ich die meiste Zeit in der Slowakei deswegen entschied ich, beide für einen gemeinsamen Roadtrip nach Deutschland zu entführen.

Erste Station (nach zwei Stunden Stau in Österreich) ist München. Dort parken wir zentral in Stadtmitte. Wir besichtigen den Marienplatz mit den beiden angrenzenden Rathäusern. Besonders eindrucksvoll sind die Statuen die auf der Empore stehen und die ehemaligen Bürgermeister symbolisieren. Danach sind wir hoch auf den kleinen Peter (katholische Kirche namens St. Peter) gestiegen und haben die fantastische Aussicht über die Stadt genossen (siehe Panoramas). Besonders Eindrucksvoll ragt die Frauenkirche über die Stadtmitte. Ich glaube ja das Sie ihren namen aufgrund der runden Kuppeln trägt die an zwei .... naja ihr wisst schon ... erinnert. Geschichtlich fundamentierte Kritik gerne in den Kommentaren gesehen :) Via Fahrrad-Zugwagen ließen wir uns dann zum Hofbräuhaus transportieren. Der Fahrer, ein Junger Student, erzählte uns von den historischen Hintergründen von diversen Statuen und Gebäuden. Im Hofbräuhaus aß ich zwei Weisswürstel, Brezeln und kostete den Kartoffelsalat. Ich fühlte mich direkt wieder heimisch. Gerade weil mich der Kartoffelsalat an den meiner Mutter erinnerte. Die Musik im Hofbräuhaus war typisch zum schunkeln ausgelegt. Jana war direkt begeistert und fing (typisch für sie) an zu tanzen. Ihr Temperament ist einzigartig. Viele Deutsche finden das erschreckend ich finde es sehr erfrischend. Im Anschluss verließen wir die Stadtmitte und machten uns auf Richtung BMW Zentrale und Olympiapark. Im Park spazierten wir eine Weile. Eigentlich wollten wir in das BMW Museum aber da wir uns verspätet hatten durch den Stau schwenkten wir kurzweilig auf den Park um. Nach einem erfrischenden Eis habe wir die BMW Welt erkundet. Diese ist Eintrittsfrei und repräsentiert aktuelle Modelle von BMW. Interessant war die I-Pad gesteurte Konsole bei der man einen Sechszylindermotor analysieren konnte. Aber für mich war das Konzeptauto I8 das Highlight. Ich finde das Design und die Leistung beachtilich. Meiner Meinung nach sollte Iron Man dieses Auto fahren ... na gut der R8 ist auch nicht schlecht aber der I8 hat mehr futuristische Finesse. Ich glaube Tom Cruise fuhr dieses Auto in dem letzten Mission Impossible... aber sicher bin ich mir nicht.

Danach machten wir uns auf nach Kaiserslautern. Dort kamen wir dann auch ca. um 23:30 an. Meine Eltern haben für uns noch Essen bereitgestellt aber das Bett war die größte Begierde.

In Kaiserslautern haben wir in den folgenden Tagen einiges Erlebt. Wir waren in meiner Heimatstadt Cocktails mit meinen Freunde trinken, Party machen im Nachtschicht, Kneipentour durch die Altstadt und shoppen. Natürlich haben wir auch die Ruinen, die beiden Brunnen und die Altstadt bei Tag besichtigt. Die Aussicht vom Twentyfour war ein besonderes Hightlight bei Nacht. Für Majo war mit Sicherheit die kleine Spritztour mit dem Porsche 911 von meinem Schwager das höchste der Gefühle. Ich war aber auch hin und weg. Es ist wie Achterbahn fahren... mit dem Unterschied, dass du bestimmen kannst wo die Schienen liegen 😉

Typisch für Rheinland-Pfalz sind wir in die Weinregion Rüdesheim gereist. Dort haben wir eine Rundtour mit zwei verschiedenen Lifts gebucht. Meine Schwester, mein Schwager und ihre Kinder waren mit dabei. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter. Die Tour führte uns an der Germania vorbei. Dort erzählt mir mein Schwager eine interessante Geschichte:

"Wisst ihr warum auf den deutschen Briefmarken niemals der Kopf des Kaisers abgebildet wurde sondern der Kopf der Germania? Der deutsche Kaiser war ein stolzer Mann. Er wollte nicht das man ihn an seiner Rückseite leckt und ihm dann auf den Kopf schlägt." 

Genial oder?! 😀

Auf der Rückreise am 4. August war von Anfang an geplant einen Stopp in Stuttgart zu machen. Dies haben wir dann auch getan. Besichtigt haben wir den Schlossgarten (dort fand leider das Sommerfest statt weswegen wir dort jede Menge schlafende Leute morgens um 9 Uhr vorfanden aber nun gut.... Majo: "Ist das normal in Deutschland?" Ich:"Nein, wir trinken zwar gerne Bier aber das hier ist schon ein bisschen extrem!"), die Fußgängerzone, die Statue von Kaiser Wilhelm und jede Menge eindrucksvolle Gebäude wie beispielsweise das alte Kunstmuseum. Im Anschluss fuhren wir noch zu dem Porschemuseum und ließen uns von der Stuttgarter Autowelt verzaubern. Dort habe ich auch mein Baby getroffen. Den Porsche 911 von 1978. Dieser ist einfach spitzen Klasse. Wenn Geld keine Rolle spielen würde dann hätte ich so ein Teil. Einfach wow!

Um 23:30 kamen wir in Banska Bystrica an. Am nächsten Tag rufte die Arbeit und ich war noch die folgenden zwei Tage erschöpft. Aber gelohnt hat es sich allemal. Es war ein spitzen Ausflug.

Euer Markus