Besuch von Helga und Andi

Mittwoch, 04.09.2013

Es vergehen zwei anstrengende Arbeitswochen. Aber endlich ist Freitag der 23. August und das Wochenende beginnt.

~Ok! Natürlich habe ich nicht nur gearbeitet aber aus Zeitgründen möchte ich das nicht näher schildern. Grundsätzlich war ich ein wenig in Ziar und Banska Bystrica unterwegs. Bilder sprechen ja bekanntlich mehr als tausend Worte ;) Alle meine Fotos sind in chronologischer Reihenfolge.~

Am Samstag den 24. August werde ich Helga und Andi am Bahnhof um 5:30 aufsammeln. Aber Jana und ich treffen schon eine Nacht früher in Bratislava ein. Wir übernachten bei ihrem Freund Micho. Er lebt in einer sehr modernen Wohnung und ist erst vor kurzem nach Bratislava gezogen aus beruflichen Gründen.

Der Tag bricht an wir Frühstücken gemeinsam und starten unsere Städtetour nach dem einchecken im Hotel. Der erste Stop ist die Burg Bratislava. Eine fantastisch gut restaurierte Burg. Anschließend geht es an der alten Kathedrale vorbei in Richtung Altstadt. Besonders schön sind die kleine Gassen die man nur auf den zweiten Blick entdeckt. Weitere Highlights sind eine metallene Statue die den Namen trägt "Der schöne Nazi" (auch im slowakischen). Dreist lauschte ich dem Städteguide einer anderen Reisegruppe:

"Der schöne Nazi ist eine Figur die einem Deutschen gewidmet wurde. Er lebte ca. von 1880 bis 1930 in Bratislava. Seinen Namen bekam er da er stets gut gekleidet war und viele Leute gerne mit ihm Zeit verbracht haben. Er galt als ein wenig verrückt. Diese Statue wurde nach dem zweiten Weltkrieg errichtet als sich die Leute immer noch gerne an ihn zurück erinnerten." 

Eine fantastische Geschichte wie ich finde. Jana nennt mich heute noch "der schöne Nazi". Woran das wohl liegt?

Gegessen haben wir in einem Whiskey Lokal. Ich habe das im Internet recherchiert es hatte sehr gute Bewertungen. Wie sich heraus stellte zurecht. Der Whiskey war klasse und das Essen auch sehr gut. Aber die Einrichtung war ein besonderer Hingucker. Besonders Helga meine weibliche "Ted Mosby" hat es sehr gut gefallen. Ebenfalls hat sie sich sehr für ein sehr schmales Haus interessiert. Diese verrückten Architekten. Dann ging es weiter zum Rundfunkgebäude. Eine auf den Kopf gestellte Pyramide. Im Verkehrsmuseum konnten wir jede Menge alte Fahrzeuge besichtigen. Andi und mir hat besonders ein kohlebetriebner Laster gefallen. Ein Wassertank und eine Ladefläche für Kohle waren seine Ausstattung. Auf dem Schild steht das er bei voller Beladung ganze 70km weit kommt. WER baut denn SOWAS?! Wirkungsgrad = Null. Der Museumsaufseher hat es uns erklärt: Skoda baute dieses Fahrzeug während des zweiten Weltkrieges. Die deutschen Truppen hatten die Slowakei von jeglicher Zufuhr von Benzin abgeschnitten somit war dies die einzige Möglichkeit etwas zu transportieren. Anschließend kehrten wir zurück ins Hotel um uns für den Abend vorzubereiten.

Am Abend haben wir eine kleine Weinprobe gemacht und richtig deftig gegessen. Das war das erste mal das meine Freunde typisch slowakische Küche kosten durften. Es hat ihnen sehr gut geschmeckt. Ich habe nicht zuviel versprochen. Ok, Andi hat sich über die Folgen von Helgas Knoblauchsuppe beschwert. 

Am nächsten Tag sind wir dann nach Devin gefahren. Das ist eine Burgruine bei Bratislava an der Grenze zu Österreich. An dieser Stelle bildet die Donau die Grenze zwischen beiden Nationen. Die Reise führte uns nun nach Banska Bystrica, meine Heimatstadt. Dort haben wir das Museum des Nationalaufstandes besichtigt wo Andi ein bisschen Panzer fahren durfte. Endlich konnte ich meine heißgeliebte, oft erwähnte und stark umschwärmte Stadtmitte vorzeigen. Die Kirche und die Türme der alten Architekturkunst erheben sich über das Zentrum und spielen ihren Jingle immer pünktlich zur vollen Stunde. 

~to be continued~

Deutschlandtour

Mittwoch, 04.09.2013

Wir schreiben das Jahr 2013. Am 28. Juli um ca. 9 Uhr überschreite ich die Slowakisch-Österreichische Grenze. Im Schlepptau befinden sich Jana meine Arbeitskollegin, Dolmetscherin und beste slowakische Freundin und Majo mein Mitbewohner, Hobbytuner, Autoliebhaber und bester slowkakischer Kumpel. Diese zwei haben sich erst am Abend davor kennengelernt. Ob das über eine Woche gut geht sollte sich noch zeigen. Mit diesen Beiden verbringe ich die meiste Zeit in der Slowakei deswegen entschied ich, beide für einen gemeinsamen Roadtrip nach Deutschland zu entführen.

Erste Station (nach zwei Stunden Stau in Österreich) ist München. Dort parken wir zentral in Stadtmitte. Wir besichtigen den Marienplatz mit den beiden angrenzenden Rathäusern. Besonders eindrucksvoll sind die Statuen die auf der Empore stehen und die ehemaligen Bürgermeister symbolisieren. Danach sind wir hoch auf den kleinen Peter (katholische Kirche namens St. Peter) gestiegen und haben die fantastische Aussicht über die Stadt genossen (siehe Panoramas). Besonders Eindrucksvoll ragt die Frauenkirche über die Stadtmitte. Ich glaube ja das Sie ihren namen aufgrund der runden Kuppeln trägt die an zwei .... naja ihr wisst schon ... erinnert. Geschichtlich fundamentierte Kritik gerne in den Kommentaren gesehen :) Via Fahrrad-Zugwagen ließen wir uns dann zum Hofbräuhaus transportieren. Der Fahrer, ein Junger Student, erzählte uns von den historischen Hintergründen von diversen Statuen und Gebäuden. Im Hofbräuhaus aß ich zwei Weisswürstel, Brezeln und kostete den Kartoffelsalat. Ich fühlte mich direkt wieder heimisch. Gerade weil mich der Kartoffelsalat an den meiner Mutter erinnerte. Die Musik im Hofbräuhaus war typisch zum schunkeln ausgelegt. Jana war direkt begeistert und fing (typisch für sie) an zu tanzen. Ihr Temperament ist einzigartig. Viele Deutsche finden das erschreckend ich finde es sehr erfrischend. Im Anschluss verließen wir die Stadtmitte und machten uns auf Richtung BMW Zentrale und Olympiapark. Im Park spazierten wir eine Weile. Eigentlich wollten wir in das BMW Museum aber da wir uns verspätet hatten durch den Stau schwenkten wir kurzweilig auf den Park um. Nach einem erfrischenden Eis habe wir die BMW Welt erkundet. Diese ist Eintrittsfrei und repräsentiert aktuelle Modelle von BMW. Interessant war die I-Pad gesteurte Konsole bei der man einen Sechszylindermotor analysieren konnte. Aber für mich war das Konzeptauto I8 das Highlight. Ich finde das Design und die Leistung beachtilich. Meiner Meinung nach sollte Iron Man dieses Auto fahren ... na gut der R8 ist auch nicht schlecht aber der I8 hat mehr futuristische Finesse. Ich glaube Tom Cruise fuhr dieses Auto in dem letzten Mission Impossible... aber sicher bin ich mir nicht.

Danach machten wir uns auf nach Kaiserslautern. Dort kamen wir dann auch ca. um 23:30 an. Meine Eltern haben für uns noch Essen bereitgestellt aber das Bett war die größte Begierde.

In Kaiserslautern haben wir in den folgenden Tagen einiges Erlebt. Wir waren in meiner Heimatstadt Cocktails mit meinen Freunde trinken, Party machen im Nachtschicht, Kneipentour durch die Altstadt und shoppen. Natürlich haben wir auch die Ruinen, die beiden Brunnen und die Altstadt bei Tag besichtigt. Die Aussicht vom Twentyfour war ein besonderes Hightlight bei Nacht. Für Majo war mit Sicherheit die kleine Spritztour mit dem Porsche 911 von meinem Schwager das höchste der Gefühle. Ich war aber auch hin und weg. Es ist wie Achterbahn fahren... mit dem Unterschied, dass du bestimmen kannst wo die Schienen liegen Zwinkernd

Typisch für Rheinland-Pfalz sind wir in die Weinregion Rüdesheim gereist. Dort haben wir eine Rundtour mit zwei verschiedenen Lifts gebucht. Meine Schwester, mein Schwager und ihre Kinder waren mit dabei. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter. Die Tour führte uns an der Germania vorbei. Dort erzählt mir mein Schwager eine interessante Geschichte:

"Wisst ihr warum auf den deutschen Briefmarken niemals der Kopf des Kaisers abgebildet wurde sondern der Kopf der Germania? Der deutsche Kaiser war ein stolzer Mann. Er wollte nicht das man ihn an seiner Rückseite leckt und ihm dann auf den Kopf schlägt." 

Genial oder?! Lachend

Auf der Rückreise am 4. August war von Anfang an geplant einen Stopp in Stuttgart zu machen. Dies haben wir dann auch getan. Besichtigt haben wir den Schlossgarten (dort fand leider das Sommerfest statt weswegen wir dort jede Menge schlafende Leute morgens um 9 Uhr vorfanden aber nun gut.... Majo: "Ist das normal in Deutschland?" Ich:"Nein, wir trinken zwar gerne Bier aber das hier ist schon ein bisschen extrem!"), die Fußgängerzone, die Statue von Kaiser Wilhelm und jede Menge eindrucksvolle Gebäude wie beispielsweise das alte Kunstmuseum. Im Anschluss fuhren wir noch zu dem Porschemuseum und ließen uns von der Stuttgarter Autowelt verzaubern. Dort habe ich auch mein Baby getroffen. Den Porsche 911 von 1978. Dieser ist einfach spitzen Klasse. Wenn Geld keine Rolle spielen würde dann hätte ich so ein Teil. Einfach wow!

Um 23:30 kamen wir in Banska Bystrica an. Am nächsten Tag rufte die Arbeit und ich war noch die folgenden zwei Tage erschöpft. Aber gelohnt hat es sich allemal. Es war ein spitzen Ausflug.

Euer Markus 

Pardon

Mittwoch, 04.09.2013

Mein letzter Eintrag ist nun schon eine weile her. Der Grund dafür ist, dass ich ganz einfach keine Zeit hatte. Ich war ganz einfach zu sehr beschäftigt dafür. Wenn ich von der Arbeit kam hatte ich durchgängig Freizeitaktivitäten. Besonders am Wochenende. 

Das soll meinem Blog jedoch nicht schaden. Ich möchte das diese Sache zu einem runden Abschluss kommt. Deswegen werde ich versuchen so gut wie möglich alles zu rekonstruieren. Wenn ich etwas vergesse dann können meine Freunde gerne einen Kommentar hinterlassen. Ich finde generell, dass ich viel zu wenig Kommentare erhalte. Vergleiche ich meinen Blog mit anderen dann sticht das deutlich hervor.

Also ich fange am besten damit an meinen Urlaub in Deutschland zu schildern. Klingt das nicht verrückt:

"Ich besuche von der Slowakei meine Heimat und bezeichne das dann als Urlaub!"

I´m coming home!

Dienstag, 23.07.2013

Der Plan ist soweit gemacht:

Am Donnerstag werde ich Jana in ihrer Heimat besuchen. Dabei wird ein Tag fuer ein gemeinsames Treffen mit ihrem Cousin (aus Deutschland) verwendet und am Samstag geht es dann auf die jährlich groesste Fete dieser Region. Wird wohl so eine Art Strandparty. Motto: Ibiza. Der Samstag wird dann dem ausruhen gewidmet.

Sonntag morgen um 7 Uhr frueh werden wir in Banska Bystrica starten. Da wir einen Abstecher nach Muenchen und eventuell auch Stuttgart machen werden beträgt die reine Fahrzeit 10 Std. 30 Minuten. Wenn ich die Tage noch ein guenstiges Hostel finde werden wir in einer der beiden Städte uebernachten. Ich bevorzuge ja Muenchen... dort gibt es besseres Bier :)

Was wir genau in Deutschland besichtigen werden wird sich während der Fahrt klären. Schliesslich haben wir ja während dessen genug Zeit um das auszudiskutieren.

Am Sonntag den 4. August plane ich die Heimreise. Ups ich meine natuerliche Abreise.

Also wir sehen uns dann bald!

Euer Markus

Wochenende vor Heimreise

Sonntag, 21.07.2013

Ach das war eine fantastische Woche. Unter der Woche ging es recht ermüdend zur Sache deswegen habe ich am Wochenende sehr viel entspannt.

Am Mittwoch war ich mit Stevo im Zentrum von Banska Bystrica. Wir saßen draußen, genossen den dämmernden Abend, tranken Metaxa (Weinbrand mit Gewürzen) und lauschten klassischer Musik von Straßenmusikanten die direkt an unserem Pub musizierten. Die Musik gefiel mir diesmal richtig gut, denn der Geigenspieler war richtig gut. Sie spielten diesmal Lieder die ich auch kannte. Ansonsten waren auch noch ein Tschello und ein besonderes slowakisches Instrument mit von der Partie. Ich kann nicht sagen wie es heißt, jedenfalls wird es mit zwei Hammer ähnlichen Stöcken gespielt. Es klingt einem Klavier sehr ähnlich wenn es langsam gespielt wird.

Später habe ich ich dann noch drei nette Ladies kennengelernt: Andrea, Ivana und Sonja. Nach meiner üblichen Vorstellung kamen wir schnell ins Gespräch. Sie saßen am Nachbartisch. Sie arbeiten in dieser Lokalität normalerweise. An diesem Abend feierten sie den letzten Arbeitstag ihrer Kollegin. Ich habe dann noch ein wenig mitgefeiert.

Donnerstags waren wir nach der Arbeit schwimmen in unserem üblichen See bei Banska Stiavnica. Dieser See ist einfach fantastisch. Ein Monteur, er heißt Martin, von Striko Westofen war ebenfalls mit dabei. Ich fragte ihn ob er nicht lust hätte mit uns etwas zu unternehmen. Er war dem nicht abgeneigt. Ich nutzten die Gelegenheit ein wenig Deutsch mit ihm zu sprechen. Thematisch ging es um die Herstellung der Aluminiumschmelze und die möglichen Fehlerquellen. Danach haben Voito, Jana und Milan ihm noch die diversen Schnapssorten gezeigt. Ich war der Fahrer und habe die Finger davon gelassen. Das war auch besser so denn Martin hatte am nächsten Tag eine ganz schön fiese Fahne und sah sehr mitgenommen aus. Tja, feiern will halt gelernt sein ;)

Samstags war ich dann mal wieder im Schwimmbad. Diesmal in Banska Bystrica in Aqualand. Der Name klingt eindrucksvoller als es nun wirklich war. Es war recht teuer, das Wasser hätte tiefer sein dürfen und der angrenzende Natursee war recht schmutzig. Naja aber die Abkühlung hat recht gut getan. Danach habe ich bei Andrea im Pub vorbei geschaut. Es gab Pizza und Bier. Das esse und trinke ich hier irgendwie am häufigsten. Ich würde ja lieber das Nationalgericht essen aber es schmeckt nur auf den Wanderhütten richtig richtig gut.

Heute morgen ist bei mir die Sicherung durchgebrannt. Dieser Schrotthaufen von einer Waschmaschine hat überall Leckagen deswegen gabs nen Kurzen. Oh weia das hat vielleicht gequalmt. Ich habe den ganzen morgen damit verbracht das Ding auseinander zu legen. Der Elektromotor der Pumpe ist durchgebrannt weil an der Seite was raus kam. Im Baumarkt habe ich die Sicherung gekauft. Marian musste mal wieder dran glauben und sich mein ewiges Gejammer über die Waschmaschine anhören. Er lacht dann immer. Ich habe es diesmal auch mit Humor genommen. 

Ich komme nächsten Freitag zurück nach Deutschland. Wir sehen uns dann.

Bis dann

Euer Markus

Grobe Zusammenfassung der letzten 9 Tage

Sonntag, 14.07.2013

Ich bin sehr gut beschäftigt hier in der Slowakei. Es ergab sich die letzten Tage keine Gelegenheit zu schreiben.... Naja eigentlich schon aber ein Tag wurde komplett der Erholung gewidmet ;) Unter der Woche war sehr viel zu tun. Wenn ich mal keine Freizeitaktivität hatte dann war ich lange im Betrieb. Wenn ihr euch dies durchlest dann checkt parallel dazu auf jeden Fall meine Bilder aus.

05.07.13: Übernachtung bei einer Hütte. Diese befindet sich im Besitz von Janas gutem Freund Schlichtjo. Ich habe viele ihrer guten Freunde kennengelernt. Es war eine lange Nacht.

06.07.13: Nach einem Höllenkater haben wir uns auf gemacht um ein fantastisches Schloss zu besichtigen. Das Schloss kann man nur mit einer Führung besichtigen. Diese Führung war leider auf slowakischer Sprache.

07.07.13: Um 08:00 Uhr morgens stand ich bei Marian auf der Matte. Wir haben uns für eine Wanderung mit seinen Eltern verabredet. Das war gar nicht so ohne. Wir sind einen Bachlauf hinauf gestiegen. Ziemlich glitschig. Merke: Beim nächsten mal Wanderschuhe keine Laufschuhe.

10.07.13 um 15 Uhr: Nach getaner Arbeit sind wir raften gegangen. Miro hat ein ganz fantastisches Raft. Das ist sein absolutes Lieblingshobby. Deswegen hat er auch Arme wie ein Tier. Aber die habe ich mir an diesem Tag auch zugelegt ;)

10.07.13 um 22 Uhr: Marian kam nach Banska Bystrica. Wir hatten ein paar Bier und haben Slowakischer Livemusik gelauscht. Stevo lies sie ungarische Lieder spielen. Er liebt diese Musik. Ich verstehe nicht wieso.

11.07.13: Nach der Arbeit ausruhen und viiiieeeel schlafen.

13.07.13: Milan und sein Freund Peter kamen nach Banska Bystrica. Ich war endlich in der Großraumdisko "Ministry of fun". Wow von den vielen heissen Mädels können sich unsere noch ne Scheibe abschneiden. Mhmmmm.

14.07.13: Nachdem ich Milan nach Hause gefahren habe bin ich noch kurz bei Jana vorbeigefahren. Sie sollte mir eigentlich zeigen wie man das Nationalgericht kocht. Aber sie kann es nicht kochen! WTF?! Naja sie sagt sie mag es nicht sonderlich.... ok. Trotzdem schade. Naja wir sind dann gemeinsam in die Kirche gegangen. Ich dachte das ist eine gute Idee um die Sünden vom Abend davor abzuklopfen. Falls es euch interessiert: Die Messen der katholischen Kirchen sind identisch zu den Deutschen. Am Anfang ein Vater unser und dazwischen das übliche aufsteh und hinsetz Gedusel. Achso ja, einen Keks fahren die sich auch rein. 

Das wars... Noch fragen? Falls ja schreibt mir nen Comment.

Euer Markus

Wandern in Stare Hory #3

Donnerstag, 04.07.2013

Die Fuehrung war Klasse! Mir wurden mehrere Sagen erzählt. Eine davon beschreibt die Geschichte einer Schlossdame die auf der Suche nach einem Mann, den Teufel heiratete. Nein, diese Geschichte hatte kein Happy ending. Allerdings wurde auch geschichtlich fundamentiertes Wissen vermittelt: Die zerstoerung der Burg, verursacht durch diverse Kriege. Ueber den Wiederaufbau der Burg. (Mehrfach) Aber auch welchen Einfluss der Kommunismus nahm. Es war wirklich sehr interessant. Gruselig wurde es im Folterkeller. Die Erklärung von diversen brachialen Foltermethoden lies mich schaudern. Leichenberge und Blutstroeme kamen darin vor. Desweiteren steht im Hof dieser Burg der älteste Baum der Slowakei. Er ist 750 Jahre alt und hat einen Durchmesser von 8 Metern. Die Folge von dem einschlagen eines Blitzes ist heute noch erkennbar. Denn der Baum ist innen hohl aber dennoch lebendig! Ich durfte leider keine Fotos machen aber ich nehme besondere Erinnerungen mit. Bis auf ein Foto das mir gestattet wurde. Ihr findet es auf flickr. Dort ist auch das Mädchen zu erkennen das die Fuehrung geleitet hat. 

Danach bin zu Stare Hory gefahren. Dort beginnt die Wandertour. Inzwischen war es bereits 15 Uhr und ich musste mich beeilen. Die Tour beginnt im Tal. Ich rechnete mit einem drei Stunden marsch. Aber irgendwie habe ich mich vertan. Denn ich beoetigte fuenf Stunden. Ich habe mich auch ein paar mal verlaufen. Wer sich ansehen moechte wie bescheuert ich bin der sollte den Link zu endomondo meinem Tracker zwei Einträge zuver anklicken. Der Weg beginnt auf einer Strasse und urploetzlich soll man irgendwo ins Dickicht abbiegen. Wo gibts denn sowas. Naja gut dann pferche ich mir meinen eigenen Weg durch dieses unwegsame Gebiet. Dafuer habe ich ja das Messerchen. (Bilder auf flickr). Fast hätte ich es vergessen! Ich habe eine interessante Spur gefunden. Es ist womoeglich die eines Braunbären (Danke an Richy fuer seine Recherche :D). Von den Groessenverhältnissen im Vergleich zu meiner Hand duerfte das passen.

Nach der Hälfte der Strecke lese ich ein Schild mit der Aufschrift: "Bunker" Was ist das denn? Ein Luftschutzbunker auf einem Berg? Ein Ueberbleibsel des Krieges? Diese Fragen schiessen mir durch den Kopf. "Kadong!" Zeitgleich hoere ich furchtbar lauten Donner. Mit schnellen Schritten eile ich in die Richtung des Bunkers. Gerade noch rechtzeitig erreiche ich eine kleine Huette mit einem Buch darin. In dieses Buch tragen sich wohl die Leute ein die die Tour gemeistert haben. Draussen hagelt es inzwischen. Der Bunker bietet mir den erhofften Schutz vor dem Unwetter. Zeit fuer eine Pause!

Da es nun langsam später wird und ich nicht im Mondschein den Woelfen zum fressen fallen moechte, sollte ich wohl weitere gehen. Also schluepfe ich in meine Regenjacke. Eine weise Entscheidung denn unterhalb des Guertels war ich klatschnass. Aber alles in allem hat es sich doch sehr gelohnt. Ich habe ganz tolle Fotos gemacht. Es ist traumhaft anzusehen wie die Sonne zwischen den Regenwolken durchscheint. 

Nach einem kurzen Abendlunch (Bryndza Pirohy) bin ich nach Hause gefahren und in mein Bett gefallen. Die Strecke betrug insgesamt 25 km (falsch abgebogen inklusive). Habe dafuer 5 Stunden benoetigt. Es war recht kräftezerrend da der Pfad zur hälfte unwegsam war. 

Insgesamt war dieses Wochenende recht einsam aber ich habe es ueberlebt und bin sogar auf die Schliche von Wildtieren gekommen. Was es nun letztendlich war ueberlasse ich eurer Fantasie :)

Euer Markus

Wandern in Stare Hory #2

Dienstag, 02.07.2013

Samstag der 29.06 was war da noch gleich ..... achja!

Wandern! Gestartet habe ich den Tag mit einem ausführlichen Frühstück! Dazu habe ich Eier, Zwiebeln und Klobasa (fette Wurst) in der Pfanne angebraten. Ein Teil davon wurde zu meinem Wegproviant. Nochmal danke Oma, dass du mir die Tupperware eingepackt hast :) Neben Eiern verwahre ich darin Wassermelone, Apfel und anderen Verschnitt.

Um 12 Uhr bin ich in Banska Bystrica losgefahren. Habe dann noch schnell eine Regenjacke bei Intersport gekauft. Wie es sich später herausstellen sollte eine sehr sehr weise Entscheidung. 

Mein erstes Ziel Slovenska Lupca. Viele meiner Arbeitskollegen haben mir diese Burg empfohlen also habe ich mir gedacht: "Schauste dir mal an!" Ich parke mein Auto am Fuß des Berges. Nach einem 15 minütigen Aufstieg stehe ich vor dem prächtigen Gemäuer. Bei näherer Betrachtung erkenne ich eine moderne Klingel mit Kamera. cO Gut dann klingel ich mal eben den Schlossherrn wach, dachte ich mir. Es öffnet mit ein Security-Typ. Er sagt: "Möchtest du die Burg besichtigen?" Ich bejahe und er antwortet: "Warte noch 10 Minuten" Peng! Die Tür schließt sich wieder. Ich musste etwas schmunzeln. 

Ich betrete die Burg. Eine junge Dame, auf gar keinen Fall älter als ich, stellt sich mir vor. Sie fragt mich ob sie die Führung in Englisch halten soll und ob ich alleine reise. Ich beantworte beides mit "ja"....

to be continued

Wandern in Stare Hory

Sonntag, 30.06.2013

Die Strecke könnt ihr unter folgendem Link einsehen: http://www.endomondo.com/workouts/209573558/1714281

Meine Erlebnisse von diesem Wandertag werde ich ein ander mal formulieren.

Euer Markus

Letztes Wochenende in Martin

Freitag, 28.06.2013

Diese Woche war sehr anstrengend. Ich bin Montag und Dienstag erst um 20 Uhr zuhause angekommen. Ein deutscher Kunde führte ein Audit in meinem Betrieb durch. Ich habe es sehr genossen mich mit den Spezialisten über technische Sachverhalte zu unterhalten. Natürlich haben sie mir auch ihre Erfahrungen mitgeteilt. Ich war also gerne bereit dazu mein Freizeit zu opfern. 

Am Mittwoch habe ich endlich (nach fast zwei Monaten!) in einem guten Restaurant das Nationalgericht namens Bryndza Halusky mit Speck probiert. Es war sehr gut aber auch sehr gehaltvoll. Ich frage mich, wie die den Speck so verdammt knusprig bekommen. Wahrscheinlich wird er sehr lange bei niedriger Temperatur geröstet. Anders kann ich mir das nicht erklären. Verdammt jetzt bekomme ich schon wieder hunger. Dabei habe ich schon 3 kg zugenommen :( Das liegt vorallem daran, dass ich hier alles mögliche ausprobieren muss. Wer mich kennt weis, dass ich vor wenig zurückschrecke. Unter anderem habe ich auch Suppe mit Pansen probiert. FUHA! (Slowakisch für: "oh schreck!") Das werde ich in Zukunft nicht mehr essen. Dieser Pansen hat fast keinen Geschmack außer .... naja widerlich. 

Bezüglich meinem letzten Wochenende kann ich nur sagen: Es war fantastisch in Martin. Am Freitag bin ich direkt nach der Arbeit mit meinem Auto zu Marian gefahren. Wir haben Grillmaterial eingekauft und sind mit dem Auto seines Vaters in die Prärie gefahren. Es ist ein X3 mit Allrad. Ein fantastisches Gefährt! Wir sind zu seiner Hütte die sich in seinem Familienbesitz befindet gefahren. Dort kommt eiskaltes Wasser aus einer Quelle und infolge dessen sind dort jede Menge Teiche. Diese werde Rybnik (Ryby = FIsch) genannt, weil man früher dort Fische gezüchtet hat. Wir haben darin unser Grillgut gekühlt. Außerdem habe ich Minze direkt am Wasser gefunden. Normalerweise wächst das eher in höheren Regionen. Aber durch das kalte Wasser schein es sich auch in diesem Höhengrad ansiedeln zu können. Ich muss schon sagen, dass das Wochenende einen urigen Touch hatte. Das gesamte Gelände wurde 1880 von einem Graf angelegt. Er sorgte auch für eine besondere Vegetation in Form eines Naturparks in dem für die Slowakei exotische Bäume und Pflanzen ansässig sind. Diesen Park haben wir durch verfolgen des Bachlaufs erkundet. Ihr findet auf Flickr jede Menge Fotos dazu. 

Ansonsten haben wir das heiße Wetter im Schwimmbad genossen. Ich bevorzuge ja Naturbäder (davon gibt es reichlich in der Slowakei) aber Marian wollte in das Freibad. Es waren 34°C und die Luftfeuchtigkeit hat das Schwitzen noch unterstützt. Am Abend gab es dann lecker Fleisch vom Grill. Hier ist es typisch Speck an einem Stock zu rösten und das Fett auf einem Brot abzutupfen. Die Verstopfung lies nicht lange auf sich warten :D Ihr versteht vielleicht nun besser warum ich hier zunehme ;)

Am Sonntag habe ich dann Marians Eltern kennengelernt. Wir planten eine Wandertour in die Hohen Tatras in zwei Wochen. Außerdem habe ich mit seinem Vater viel über Autos geredet. Dadurch haben wir direkt einen gemeinsamen Nenner gefunden und die anfängliche etwas gedrückte Stimmung war hinfort.

Von meiner Heimreise habe ich ja bereits ausführlich berichtet.

So wie es zurzeit aussieht werde ich morgen Wandern gehen. Mal schauen welche Gefahren dort auf mich warten ;)

Euer Markus