Besuch von Helga und Andi

Mittwoch, 04.09.2013

Es vergehen zwei anstrengende Arbeitswochen. Aber endlich ist Freitag der 23. August und das Wochenende beginnt.

~Ok! Natürlich habe ich nicht nur gearbeitet aber aus Zeitgründen möchte ich das nicht näher schildern. Grundsätzlich war ich ein wenig in Ziar und Banska Bystrica unterwegs. Bilder sprechen ja bekanntlich mehr als tausend Worte ;) Alle meine Fotos sind in chronologischer Reihenfolge.~

Am Samstag den 24. August werde ich Helga und Andi am Bahnhof um 5:30 aufsammeln. Aber Jana und ich treffen schon eine Nacht früher in Bratislava ein. Wir übernachten bei ihrem Freund Micho. Er lebt in einer sehr modernen Wohnung und ist erst vor kurzem nach Bratislava gezogen aus beruflichen Gründen.

Der Tag bricht an wir Frühstücken gemeinsam und starten unsere Städtetour nach dem einchecken im Hotel. Der erste Stop ist die Burg Bratislava. Eine fantastisch gut restaurierte Burg. Anschließend geht es an der alten Kathedrale vorbei in Richtung Altstadt. Besonders schön sind die kleine Gassen die man nur auf den zweiten Blick entdeckt. Weitere Highlights sind eine metallene Statue die den Namen trägt "Der schöne Nazi" (auch im slowakischen). Dreist lauschte ich dem Städteguide einer anderen Reisegruppe:

"Der schöne Nazi ist eine Figur die einem Deutschen gewidmet wurde. Er lebte ca. von 1880 bis 1930 in Bratislava. Seinen Namen bekam er da er stets gut gekleidet war und viele Leute gerne mit ihm Zeit verbracht haben. Er galt als ein wenig verrückt. Diese Statue wurde nach dem zweiten Weltkrieg errichtet als sich die Leute immer noch gerne an ihn zurück erinnerten." 

Eine fantastische Geschichte wie ich finde. Jana nennt mich heute noch "der schöne Nazi". Woran das wohl liegt?

Gegessen haben wir in einem Whiskey Lokal. Ich habe das im Internet recherchiert es hatte sehr gute Bewertungen. Wie sich heraus stellte zurecht. Der Whiskey war klasse und das Essen auch sehr gut. Aber die Einrichtung war ein besonderer Hingucker. Besonders Helga meine weibliche "Ted Mosby" hat es sehr gut gefallen. Ebenfalls hat sie sich sehr für ein sehr schmales Haus interessiert. Diese verrückten Architekten. Dann ging es weiter zum Rundfunkgebäude. Eine auf den Kopf gestellte Pyramide. Im Verkehrsmuseum konnten wir jede Menge alte Fahrzeuge besichtigen. Andi und mir hat besonders ein kohlebetriebner Laster gefallen. Ein Wassertank und eine Ladefläche für Kohle waren seine Ausstattung. Auf dem Schild steht das er bei voller Beladung ganze 70km weit kommt. WER baut denn SOWAS?! Wirkungsgrad = Null. Der Museumsaufseher hat es uns erklärt: Skoda baute dieses Fahrzeug während des zweiten Weltkrieges. Die deutschen Truppen hatten die Slowakei von jeglicher Zufuhr von Benzin abgeschnitten somit war dies die einzige Möglichkeit etwas zu transportieren. Anschließend kehrten wir zurück ins Hotel um uns für den Abend vorzubereiten.

Am Abend haben wir eine kleine Weinprobe gemacht und richtig deftig gegessen. Das war das erste mal das meine Freunde typisch slowakische Küche kosten durften. Es hat ihnen sehr gut geschmeckt. Ich habe nicht zuviel versprochen. Ok, Andi hat sich über die Folgen von Helgas Knoblauchsuppe beschwert. 

Am nächsten Tag sind wir dann nach Devin gefahren. Das ist eine Burgruine bei Bratislava an der Grenze zu Österreich. An dieser Stelle bildet die Donau die Grenze zwischen beiden Nationen. Die Reise führte uns nun nach Banska Bystrica, meine Heimatstadt. Dort haben wir das Museum des Nationalaufstandes besichtigt wo Andi ein bisschen Panzer fahren durfte. Endlich konnte ich meine heißgeliebte, oft erwähnte und stark umschwärmte Stadtmitte vorzeigen. Die Kirche und die Türme der alten Architekturkunst erheben sich über das Zentrum und spielen ihren Jingle immer pünktlich zur vollen Stunde. 

~to be continued~